Rasentypische Moosarten lassen sich zum Glück leicht und nachhaltig bekämpfen. Am besten eignet sich dafür Moosvernichter plus Rasendünger, den Sie mit einem Streuwagen gleichmäßig und sparsam auf der gesamten Rasenfläche ausbringen. Damit beseitigen Sie innerhalb von 2 bis 3 Wochen zuverlässig alle Moosarten, die in Rasenflächen gedeihen, und regen gleichzeitig die Rasenpflanzen zu neuem Wachstum an.
Da sich Moos im Rasen aber nur ausbreiten kann, wenn die Rasenpflanzen geschwächt sind, empfiehlt es sich, die Ursachen für das Moos im Rasen zu ermitteln und entsprechende Abhilfe zu schaffen. Sonst siedelt sich nach kurzer Zeit erneut Moos an, und Sie werden das Problem nie wirklich los.
Zu den Gründen für die Moosentwicklung gehören: Für die unterschiedlichen Ursachen, die auch gemeinsam auftreten können, gibt es folgende Problemlösungen: Problem: "zu tiefes Mähen" Lösung: Ein zu kurz geschnittener Rasen kann sich nicht optimal entwickeln und wird anfällig gegenüber Moos, Unkräutern und Rasenkrankheiten. Die optimale Schnitthöhe für einen widerstandsfähigen, gesunden Rasen liegt zwischen 3,5 und 5 cm, in Schattenlagen nicht unter 4,5 cm. Mähen Sie Ihren Rasen möglichst regelmäßig (am besten einmal wöchentlich) und immer mit der selben Schnitthöheneinstellung Ihres Rasenmähers. Selbst hochgewachsener Rasen (z. B. nach einer Urlaubsreise) sollte zum Schutz der Rasenpflanzen nicht sofort auf die übliche Schnitthöhe heruntergemäht werden, sondern in Etappen. Als Faustregel gilt: Schneiden Sie nie mehr als die Hälfte der Aufwuchshöhe auf einmal ab. Problem: "Nährstoffmangel" Lösung: Regelmäßig düngen, idealerweise mit einem Rasendünger mit Langzeitwirkung. Problem: ungeeignetes Saatgut in Schattenlagen Lösung: Schattige Rasenflächen mit dem schattenverträglichen Rasen nachsäen. Wolf Garten „Supra" ist der erste Rasen, der im Schatten genauso gut wächst wie in der Sonne. Problem: Rasenfilz Lösung: Mit einem Vertikutierer regelmäßig den Rasenfilz entfernen. Rasenfilz bildet sich durch das Ansammeln von abgestorbenen Pflanzenteilen und liegengebliebenen Resten von Rasenschnittgut. Er behindert den Luftaustausch sowie die Zufuhr von Wasser und Nährstoffen. Dadurch werden die Rasenpflanzen geschwächt, während sich gleichzeitig die Entwicklungsbedingungen für Moose und Schadpilze verbessern. Rasenfilz sollte ein- bis zweimal jährlich entfernt werden, vorzugsweise im Frühjahr (März bis Mitte Mai) und spätestens Mitte September. Problem: Staunässe auf verdichteten Böden Drainage oder Rasenneuanlage nach vorheriger Bodenbearbeitung. Besonders schwere und viel begangene Böden können mit der Zeit so stark verdichten, dass das Regenwasser nicht mehr ungehindert in den Boden sickert und es dadurch zu Staunässe kommt. Dieses Problem lässt sich dauerhaft leider nur mit einer Drainage oder der Rasenneuanlage nach vorheriger Bodenbearbeitung inklusive Bodenverbesserung durch Sandbeimischung lösen. Problem: Saurer Boden Alle zwei bis drei Jahre sollten Sie den Boden auf ph-Wert und Nährstoffgehalt untersuchen lassen. Tatsächlich ist saurer Boden eine sehr seltene Ursache. Sehr viel häufiger führen über Jahre ausgezehrte Böden zu den Anzeichen für eine Übersäuerung und können mit dem entsprechenden Düngeplan wirkungsvoll behoben werden. Auf das häufig empfohlene Kalken sollten Sie dagegen verzichten, da es Ihrem Rasen langfristig eher schadet als nutzt.
Grundsätzlich gilt: Die Wahl des richtigen Saatgutes macht zwei Drittel des späteren Erfolgs aus. Mit noch so viel Mühe wird aus Ihrem Rasen nur dann ein Traumrasen, wenn Sie Qualitäts-Rasensaatgut eingesetzt haben.