Grundlagen des Gärtners - Das brauchen Sie für den Start

Das brauchen Sie für den Start

Fast jeder Garten hat eine Rasenfläche, einige Blumenbeete, ein paar Gehölze, mit Platten oder Steinen gepflasterte Terrassen. Es gibt Geräte und Werkzeuge, die in diesen Situationen eingesetzt werden können. Es gibt aber auch einige praktische Spezialisten, die es wert sind, angeschafft zu werden.

1. Unverzichtbares für die Rasenpflege

Als erstes braucht man einen Rasenmäher. Die Dimension sollte an die zu mähende Fläche angepasst werden. Ob der Mäher durch Strom per Kabel, Strom per Akku oder durch Benzin angetrieben werden soll, ist in den meisten Fällen reine Geschmackssache.

Für das Abstechen der Beetkanten ist ein Halbmond-Kantenstecher einfacher zu handhaben als der übliche Spaten.

Eine Rasenkantenschere hält das Gras an den Grenzen im Zaum und lässt die Kanten immer akkurat erscheinen. Auch um Baumstämme oder an Mauern und Hauskanten sorgt sie für klare Konturen.

Der Rasen sollte hin und wieder mit einem Rechen oder einer Federharke abgeharkt werden.

Die Anschaffung eines Vertikutierers ist sinnvoll. Wer vor den Kosten zurückschreckt, sollte sich einmal überlegen, ob ein Gerät gemeinsam mit Nachbarn in einer Siedlung zur Hand sein sollte. Ein- bis zweimal pro Jahr kommt ein Vertikutierer auf jeden Fall zum Einsatz!

2. Basisgeräte für die Pflege von Beeten

Eine Hacke ist wichtig zum Lockern des Bodens. Alternativ dazu kann auch ein Kultivator eingesetzt werden.

Ein Spaten ist unverzichtbar zum Umgraben und Wenden des Bodens, zum Pflanzen größerer Gewächse und zum Ausgraben von Pflanzen oder Dingen, die aus dem Boden entfernt werden sollen.

 

Sollen kleinere Pflanzen gesetzt werden, ist eine Handschaufel ein äußerst wertvolles Gerät. Wählen Sie eine Ausführung aus solidem Stahl, die über lange Jahre Freude macht. Billige Blechschaufeln, die hin und wieder im Handel sind, verbiegen leicht und eignen sich nicht einmal als Kinderspielzeug!

Zum Glätten von Beeten sind Harken ideal. Ist jedoch die Anlage bereits fertig und einigermaßen eingewachsen, und sind keine Wechselbeete vorgesehen, kann auf eine Anschaffung für das Erste verzichtet werden – solange bis neue Gartenträume entstehen.

Eine solide Handschere ("Rosenschere") mit zwei Schneiden, mit denen Zweige und Triebe leicht und zuverlässig gekappt werden können. Suchen Sie sich unbedingt eine gute Schere aus, auch wenn sie das doppelte und dreifache eines Billigangebotes aus dem Baumarkt kosten mag. Ihre Hände spüren die ergonomische Form einer Markenschere bereits nach wenigen Einsätzen. Gute Scheren klemmen nicht und sind langlebig und robust.

 

Falls Sie formale Hecken besitzen, ist eine Heckenschere ein Muss. Die Länge der Hecke und Ihr persönlicher Geschmack gibt dabei vor, ob es sich um ein Handmodell handeln soll, oder um eine motorbetriebene Heckenschere.

Für dickere Äste ist eine Amboss-Schere, mit einer Schneide, die auf einen Amboss trifft, empfehlenswert. Sie ist sozusagen die zweite Schere im Repertoire, die angeschafft werden sollte.

Geht es in Bäumen und Sträuchern höher hinaus, sollte die Anschaffung einer langschenkeligen Astschere erwogen werden. Meist ist eine Amboss-Schere dabei besonders sinnvoll, sie nutzt die Kraft am besten aus.

Ist der Garten so groß, dass hin und wieder aus Baumveteranen dicke Äste entfernt werden müssen, lohnt sich die Anschaffung einer Säge.

3. Wasser, marsch!

Ohne Wasser läuft nichts. Es gibt wohl kein Jahr, in dem nicht Schlauch und Kanne zum Einsatz kommen müssen. Mindestens zwei Gießkannen, und ein der Grundstücksgröße angepasster langer Schlauch mit variabler Düse gehören in das eiserne Inventar des Gärtners. Ein Schlauchwagen oder –halter auf den der Schlauch ordentlich zusammengerollt werden kann, ist eine enorme Hilfe. Ein Schlauch, der nicht seinen Platz hat ist erfahrungsgemäß stets im Wege und ein ständiges Ärgernis!

4. Sauber und sicher

Keine Platte, keine Steine ohne Fugen, keine Fugen ohne Unkraut. Auch wenn es lächerlich erscheint – aber ein Fugenkratzer ist wirklich kein Luxus. Vergessen Sie abgebrochene Küchenmesser, damit macht diese ohnehin schon langweilige Arbeit erst recht keinen Spaß. Mit einem speziell dafür entwickelten Fugenkratzer wird diese Arbeit zwar kein Hobby, geht aber bedeutend leichter von der Hand.

Ein robuster Straßenbesen mit groben Borsten ist für das Reinigen der Außenflächen unabdingbar. Dazu gehört selbstverständlich die passende Kehrschaufel.

 

Auf keinen Fall sollten Sie auf robuste Gartenhandschuhe verzichten! Besonders für Schnittarbeiten an Gehölzen und Rosen, aber auch für viele andere Tätigkeiten sind sie unentbehrlich. Falls Sie Feinarbeiten, etwa Unkrautjäten oder Pflanzen lieber mit unbehandschuhten Fingern verrichten, sollte eine gute Handcreme zum Arsenal des Gärtners gehören.

5. Ordnungshelfer

Kein Schuppen, kein Gartenhäuschen – und sei es auch noch so geräumig – ist ohne Ordnungshelfer groß genug, um alles aufnehmen zu können. Es scheint ein Naturgesetz zu sein, dass sich Schläuche und Kabel verknoten, wenn sie nicht aufgerollt sind, dass Gerätestiele im Wege herum stehen und dass mindestens ein Handschuh immer gerade auf Wanderschaft ist, wenn man ihn braucht.

Ordnungsleisten mit Halterungen für die verschiedensten Werkzeuge oder Aufsätze sind äußerst hilfreich. Stapelbare Kunststoff-Kästen mit ausgespartem Eingriff beherbergen kleinere Utensilien, wie Scheren, Schnüre, Etiketten oder ähnliches. Sie passen gut in ein handelsübliches Kellerregal, in das auch Töpfe, Körbe oder ähnliche Platz finden. Ein Schlauch gehört auf einen Schlauchwagen, ein Außenkabel auf einen stabilen Halter an einer Wand. Stützstäbe stehen gut in ausgedienten Regenschirmständern oder Milchkannen aus einer Molkerei.

Machen Sie sich das Leben leichter, mit den richtigen Werkzeug – und der passenden Vorrichtung, es zu deponieren.

 

 

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